Projekt UniSwapHD

Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) geförderte Forschungsprojekt UniSwapHD (Unified swappable battery for heavy duty commercial vehicles) baut auf Erkenntnissen aus dem eHaul-Projekt auf und adressiert eine für die wirtschaftlichen Umsetzungsperspektiven des Batteriewechsels für schwere Nutzfahrzeuge entscheidende Herausforderung: die Standardisierung von Wechselbatterien.

Durch die Kompatibilität des Batteriewechselsystems und der eingesetzten Batterien mit den Fahrzeugmodellen verschiedener Hersteller können Skaleneffekte erschlossen, und ein schneller und effizienter Markthochlauf der Batteriewechseltechnologie gesichert werden. Die Nutzfahrzeugbranche mit ihrer relativ geringen Anzahl an Fahrzeugherstellern und Fahrgestelltypen bietet hierfür ideale Voraussetzungen, dennoch sind bis zu einer erfolgreichen Standardisierung viele Probleme zu lösen.

Hier setzt UniSwapHD an. Ziel ist die Entwicklung eines Standardisierungskonzepts für wechselfähige Traktionsbatterien, welches sich in einer Vielzahl der aktuell gängigen schweren Nutzfahrzeuge für den Einsatz im straßengebundenen Güterfernverkehr implementieren lässt. Dabei soll über die Aggregation von geometrischen, leistungselektrischen und informationstechnischen Fahrzeugdaten unterschiedlicher Hersteller die Geometrie einer Standardbatterie für Sattelzugmaschinen und Lastkraftwagen samt Kontaktierung und darauf abgestimmten Wechselsystem entwickelt und erprobt werden. Weiterhin soll eine allgemein anwendbare Kommunikationsschnittstelle für die Traktionsbatterien von Nutzfahrzeugen konzeptioniert werden. Die Konzeptionierungs- und Entwicklungsleistungen sollen in regelmäßigem Austausch mit Akteuren des Nutzfahrzeugsektors durchgeführt und das entwickelte Standardbatteriekonzept in Form einer DIN SPEC festgehalten werden.